Die Tschechen lassen einen Apfel entscheiden, ob das kommende Jahr Glück oder Unglück bringt. Dieser wird quer halbiert, dann werden die Kerne unter die Lupe genommen. Sind sie sternförmig angeordnet, bringt das Glück für‘s neue Jahr. Bilden die Kerne ein Kreuz, droht hingegen Pech.
Der zweite Blick geht über das Meer in das Vereinte Königreich. Doch wer jetzt sofort an „Dinner for one“ denkt, der wird enttäuscht sein! Denn obwohl die beiden Hauptdarsteller, der Komiker Freddie Frinton und seine Bühnenpartnerin May Warden aus England stammen, handelt es sich bei dem Sketch um eine NDR-Produktion, die in Deutschland viel bekannter ist als bei unseren Inselnachbarn. Trotzdem geht auch Großbritannien bei den Silvesterbräuchen nicht leer aus: In London der Hauptstadt Englands, findet jährlich das größte Feuerwerk Europas statt. In Schottland ist Silvester einer der wichtigsten Feiertage des Landes und wird daher auch gerne einmal drei Tage lang gefeiert. Angestoßen wird statt mit Sekt oder Champagner natürlich stilecht mit einem Glas Whiskey oder einem „Hot Pint“ aus Whiskey, Starkbier und Eiern. Und in ganz Großbritannien immer mit im Gepäck: der traditionelle Song „Auld Lang Syne“, der das Spektakel musikalisch begleitet und mit dem verstorbenen Verwandten, Freunden und Bekannten gedacht wird.
Im Norden, genauer gesagt in Dänemark, zertrümmert man Geschirr an Silvester. Ähnlich wie auf unserem „Polterabend“ nehmen die Dänen ihre ausgedienten Porzellanservice und werfen diese vor die Haustür der Personen, denen man Glück bescheren möchte und es gilt: Je mehr Scherben, desto mehr Glück! Um Punkt zwölf wird von einem Stuhl gesprungen, auch das soll das kommende Jahr positiv unterstützen.