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Die Hansestädte Polens

Zusammen ist man nicht nur weniger allein, nein man ist oftmals im Team auch viel stärker als als Einzelkämpfer. Das wussten schon unsere Vorfahren beim Jagen und auch heute, z.B. im Sport, ist diese Einstellung bestens bekannt. Auch im Mittelalter kamen findige Kaufleuten auf diese Erkenntnis und schlossen sich kurzerhand zu einem Bündnis zusammen, dass im Laufe der Jahrhunderte zu einer der mächtigsten Gemeinschaften zur Wahrung wirtschaftlicher Interessen im Ostseeraum wurde. Doch obwohl sich der ursprüngliche Hansebund nach wenigen Jahrhunderten wieder auflöste, verstecken sich seine Spuren bis heute auf unseren Landkarten, in unseren Städten und Straßen. Entdecken Sie auf unseren Gruppenreisen  wie dieses einzigartige Bündnis den Handel, aber auch die Städte unseres östlichen Nachbarn prägte. Auf geht’s nach Polen!   

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Gruppenreisen nach Polen
Danzig fast wie zur Hansezeit

Ein Bündnis ohne gleichen

Etwa 160 Städte, rund 1.000 Schiffe und hunderte Waren – solch ein Bündnis, wie dieses, hatte es vorher noch nicht gegeben. Als sich im 13. Jahrhundert zunächst einige Kaufleute zusammenschließen, um gemeinsam ihre Waren auf der Reise nach Gotland zu sichern, dachte noch keiner von ihnen daran kurze Zeit später Teil einer der stärksten Interessengemeinschaften rund um die Ostsee zu sein. Obwohl sich die Städte der Hanse nur zur Wahrung wirtschaftlicher Interessen zusammengeschlossen hatte und sich aus der eigentlichen Machtpolitik seiner Mitglieder heraushielt, konnte sie einen enormen Druck auf den Ostseeraum ausüben.

 

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So mussten Nicht-Mitgliedern und ungeliebte Konkurrenten schon mal damit rechnen ihre Reisen in östliche Gewässer auf Grund von Einfahrtsverboten nicht fortführen zu können, Widerständler in den eigenen Reihen wurden mit Handelsblockaden zermürbt. Das wollte keiner riskieren, denn Teil dieser Gruppe zu sein brachte neben den Vorteilen viele Kosten mit sich, vom Kauf der Handelsprivilegien bis hin zur Finanzierung von Kriegen, wenn verbündete Hansestädte in kriegerische Auseinandersetzungen gerieten.

Hansehäuser in Danzig

Hätten Sie gewusst,

dass auch das „Hänseln“ von der Hanse abstammt? Mit diesem Ritual waren eine Reihe von Scherzen, Streichen, Mutproben - und später auch materielle Zuwendungen - gemeint, die Kaufleute über sich ergehen lassen mussten, um Teil des Hansebundes zu werden. Ähnliches kennen wir heute eher unter dem sogenannten „Einstand“, während das „hänseln“ eher einen negativen Beigeschmack ähnlich des „necken“ oder „foppen“ hat.

Zur, Ihnen vermutlich bekannteren, Gruppe der deutschen Hansestädte gesellen sich bei unseren polnischen Nachbarn 24 Städte, die Teil dieser eindrucksvollen Geschichte sind. Allein 19 von ihnen gehören heute noch dem Städtebund der „Neuen Hanse“ an.

An der Ostsee

Koffer gepackt, rein in den Bus und los geht die Reise. Vorbei an den Hansestädten, die sich an der deutschen Ostsee aneinanderreihen, liegt das Ziel nur einen Katzensprung über die Swine von der beliebten Urlaubsinsel Usedom entfernt. Hier, wo heute schmucke Seebäder und pure Entspannung Reisende verzücken, ruht eine turbulente und nicht weniger prächtige Vergangenheit, die die Region ihrer Lage an der Ostsee, aber auch den Mündungsarmen der Oder zu verdanken hat. Der Handel mit Waren war hier bereits vorprogrammiert und so wundert es nicht das im 10. Jahrhundert zunächst die wilden Seefahrer der Wikinger ihre Handelsniederlassungen in der Stadt Wolin gründeten, die dann nur wenige Jahrhunderte später im Glanz der Hansezugehörigkeit erstrahlte.

Insel Wolin

Interessant zu wissen:

rund um die Insel Wollin ranken sich viele Sagen und Geschichten. So soll hier die Seeräuberin Stina mit ihrer Bande ihr Unwesen getrieben haben. Ihre erbeuteten Schätze, die sie den Kauffahrtschiffen, die die Insel ansteuerten, stahlen, versteckten sie am Jordansee (poln. Grodno). Die heute auf dem See wachsenden Seerosen sollen die Geister der hier verstorbenen Seeräuber sein – also lieber nicht pflücken!

Die Hanse brachte großen Wohlstand in ihre verbündeten Städte, den Sie auf einer Gruppenreise entlang der polnischen Ostseestädte noch vielerorts bewundern können. Schon die Reise bis nach Kolberg ist ein wahrer Augenschmaus. Lila blühende Wiesen, alte Herrenhäuser, die die Wege säumen und nicht zuletzt die restaurierte Altstadt des beliebten Kurorts zeugen von der Blütezeit des Salzhandels. Den Reiz der ältesten Stadt Pommerns, die heute der größte Kurort Polens ist, genießen Sie auf Ihrer Reise am besten bei einem Spaziergang durch den schönen Kurpark oder einer wohltuenden Heilbehandlung mit Mineralwasser und Salz – und wenn Sie die Augen offen halten, entdecken Sie in den verschiedensten Backsteinbauten die schönsten Spuren der Hansezeit. Denn dort, wo Geschichte passiert, ereignen sich oftmals auch gravierende Veränderungen und so haben viele der blühendsten Hansestädte im Lauf der Zeit an ihrer ehemaligen Schönheit einbüßen müssen.

Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle

Albert Einstein

Gehen Sie auf Ihrer nächsten Gruppenreise doch einfach ein wenig auf Spurensuche und erleben Sie, in der nur wenige Kilometer von Kolberg gelegenen alten Hansestadt Koszalin, dass manchmal nur noch mit einem gezielten Blick hinter die Fassade ein Schimmer der prunkvollen Geschichte erhascht werden kann.

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Vom Süden des Landes

Der Beitrag, den eine jede Stadt zum Handel der Hanse beitrug, war vielfältig und vor allem vom eigenen Rohstoffreichtum abhängig. Holz, Wachs, Hopfen oder auch Getreide waren viel gehandelte Waren, begehrt waren aber vor allen Dingen die wertvollen Güter, denn diese versprachen der Stadt Wohlstand. Mit der Lage am Meer hatten polnische Hansestädte innerhalb der Gruppe gleich zwei Asse auf ihrer Seite: das weiße Gold der Salzbergwerke und das Gold der Ostsee – Bernstein. Das Ergebnis können Sie auf einer Reise nach Danzig noch heute bestaunen, denn hier liegt eine wahre Perle der Hanse, wo noch heute vieles an diese ehrbare Zeit erinnert. In der Stadt in der 1477 die erste Zunft der Bernsteinhandwerker gegründet wurde, reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die andere: das rechtsstädtische Rathaus, das Goldene Tor, die imposante Marienkirche, die eine der größten Backsteinkirchen der Welt ist, oder auch die reich verzierten Häuser rund um den sogenannten Königsweg sind Highlights, die Sie auf Ihrer Gruppenreise nicht verpassen sollten.

 

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Doch auch Natursuchende kommen hier in der Danziger Bucht auf ihre Kosten. Zur Linken Danzigs ragt die 34 km lange Landzunge Hel in die Ostsee, die nicht ohne Grund polnische Sahara genannt wird. Zur Rechten hingegen erstreckt sich die Frische Nehrung, ein landschaftliches Kleinod mit schilfbestandenen Ufern und bewaldeten Höhen, die die offene Ostsee und das Frische Haff trennt. An dieser kleinen Süßwasserlagune liegt eine Stadt, die in ihrer Geschichte als Hansestadt ein ernstzunehmender Konkurrent Danzigs war. Obwohl Elblag im zweiten Krieg fast vollständig zerstört wurde, werden Sie sich bei einem Bummel durch die „moderne Altstadt“ in die historische Zeit zurückversetzt fühlen, denn die Rekonstruktion von gotischen Gemäuern, dem Markttor und zahlreichen Giebelhäusern ist bemerkenswert gelungen.

Auf Ihrer Reise werden Sie schnell feststellen, dass vor allen Dingen der Backsteinziegel prägend für die Architektur der Hansestädte war. Ob in Danzig, Graudenz oder Allenstein überall strahlt Ihnen das rote Gemäuer entgegen.

Die Marienburg - größter Backsteinbau Europas

Interessant zu wissen:

seine Blütezeit erlebte der Backstein zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert – in den ehemaligen Verbreitungsgebiet der Hanse. Diese Zeit des charakteristischen Baustils wird auch Backsteingotik genannt.

Ein bunter Blumenstrauß

Sie sehen - bei über 200 Hansestädten ist Vielfalt vorprogrammiert. Alle Städte hatten ihren eigenen Charme, ihre eigene Politik, waren romantisch klein oder pulsierende Metropolen und hatten doch eines gemeinsam, ihre Nähe zum Wasser. Natürlich endet die Geschichte der polnischen Hansestädte nicht an den Ufern der Ostsee. Auch im Landesinneren verstecken sich noch einige Schmuckstücke, die unbedingt eine Reise wert sind.

 

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Folgen Sie doch einfach einmal dem Lauf der Weichsel, dann treffen Sie schnell auf eine Hansestadt, die auch als ehemalige Hauptstadt des Königreichs Polens bekannt ist. Auch wenn Krakau diesen Titel bereits im 15. Jahrhundert an Warschau verloren hat, so hat die Stadt trotzdem nichts von ihrem alten Glanz verloren. Bei einer Gruppenreise durch die UNESCO-Welterbestadt werden Sie erstaunt sein, welche faszinierenden Geschichten sich hinter den prächtigen Kirchen, dem Schloss, der Burganlage oder den Tuchhallen verbergen.

Wenn Sie das Hansefieber nun vollends gepackt hat, dann erfreuen Sie sich doch auch noch an der Erkundung der spektakulären Hansestadt Breslau, in der Sie kleine Zwerge durch die Straßen begleiten oder erleben Sie den stetigen Wandel der Stadt Stettin mit ihren vielen Parks und dem gründerzeitlichen Flair.

Slubice

Kurios, kurios:

ganz im äußersten Westen Polens liegt eine ganz besondere Stadt der polnischen Hansegeschichte. Sie ist bereits seit Mitte des 14. Jahrhunderts Teil der Hanse, existiert als Grenzstadt Slubice aber erst seit 1945. Das liegt daran, dass Slubice bis dahin Teil des Stadtgebiets von Frankfurt (Oder) war und erst mit Ende des zweiten Weltkriegs und einer anschließenden Besetzung polnisch und eigenständig wurde.

Doch der Handel war nicht nur auf die Ostsee begrenzt. Die Handelsreisen der Kaufleute führten ebenfalls bis nach Russland, Italien, Belgien oder in die Niederlande. Lassen Sie sich von unseren Gruppenreisen inspirieren und lernen Sie Ihre liebsten Hansestädte persönlich kennen - der besonderen Charme dieser geschichtsträchtigen Städte wird Sie auf jeden Fall begeistern.