Gruppenreisen mit Déjà-vu - Märchenträume erleben!
Kinder reisen mit ihrer Fantasie in ferne Traumländer, wohin reisen Sie wenn Sie dem Alltag entfliehen wollen? Wir nehmen Sie bei unseren Gruppenreisen mit auf die Spuren der größten Märchen, Fabelwesen und Legenden und verschaffen Ihnen magische Momente zwischen Realität und Traum.
Keine Frage, Märchen inspirieren. Vor allen Dingen die Kleinsten unter uns, die sich beim Lauschen des Märchenerzählers in eine Fantasiewelt träumen und dort die größten Abenteuer erleben. Ein Zufluchtsort mag manch einer sagen, bei dem unsere Kinder dem täglichen Erleben entfliehen.
Sind Sie da nicht auch manchmal neidisch? Denn was machen Sie als erwachsener Mensch? Was bleibt wenn die Märchen der Kindheit verklingen? Wie nehmen Sie sich eine Auszeit von der Realität, erleben magische Momente oder spannende Abenteuer und dieses „Ende gut, Alles gut“-Gefühl? Lassen Sie Ihre Fantasie doch einfach neu aufblühen bei einer Reise auf den Spuren Ihrer Märchenhelden.
Eine Gruppenreise zu den Ursprüngen des Märchens
Märchen, Legenden oder Sagen kennt fast jeder. Abends vor dem Schlafengehen, eingemümmelt in die Bettdecken, wurde ganz gespannt den Geschichten der Knaben, Prinzessinen, Tiere und Zauberern gelauscht. Und auch wenn die eigene Kindheit vielleicht erst ein paar Jahrzehnte zurück liegt, Märchen gibt es bereits seit Jahrhunderten. So begab es sich vor langer, langer Zeit, als die Menschen noch keine Bücher oder gar Fernseher kannten, dass sie sich zur gemeinsamen Unterhaltung Geschichten erzählten. Von Familie zu Familie wurden diese weitergegeben. Mit der Zeit veränderten sie sich, wurden ausgeschmückt und es enstanden an den unterschiedlichsten Orten dieser Welt, verschiedene Versionen dieser „Maere“ (= bekannte Geschichten, Nachrichten, Berichte). Anfang des 19. Jahrhunderts entschieden sich dann zwei Brüder, die bisher nur mündlich überlieferten Märchen zu sammeln und aufzuschreiben. Wer hätte damals gedacht, dass diese Sammlung zu einem der bekanntesten deutschen Bücher der Welt werden würde. Mit Sicherheit hatten auch Sie eine Ausgabe der „Kinder-und Hausmärchen“ der Gebrüder Grimm in Ihrem Bücherregal.
Gruppenreisen zu Geistern und Drachen
Wo sich die Geschichte eines Märchens zuträgt, verrät der Autor uns Lesern oft nicht. Dass ist meistens auch nicht allzu schlimm, so hat ja immerhin die Fantasie mehr Spielraum. Und wer möchte schon wissen, dass sich die wundersame Begebenheit eines Märchens, dort abspielt, wo heute vielleicht der Supermarkt steht? Doch es gibt auch viele Geschichten, bei denen der Ort durchaus bekannt ist. So weiß fast jedes Kind, dass die Heimat des Berggeistes Rübezahl, in den Tälern und Bergspitzen des Riesengebirges liegt. Hier wacht er seit Jahrhunderten über die Natur, sowohl auf polnischer als auch tschechischer Seite und bewahrt dieses einzigartige Reiseziel für uns. Aber keine Angst, auch wenn der Ort bekannt ist, hat Ihre Fantasie noch genug zu tun. Denn ob es sich um ein wildes Geschöpf mit Löwenpranken, Adlerkopf und Hirschgeweih handelt oder einen weißbärtigen alten Mann in langem Gewand, ist ganz Ihnen überlassen.
Und egal in welcher Form, mystische Wesen sind gern genutzte Figuren. Ob als Fee, als Zauberer, Drache, Reh oder Fuchs. Ob gutmütig und mit dem Sinn zu helfen oder doch der Absicht, die Helden vor scheinbar unüberwindbare Aufgaben zu stellen. Dies ist von Märchen zu Märchen und Sage zu Sage unterschiedlich.
Eine Reise in die Geschichte meiner Stadt
Während es also die Märchen gibt, bei denen es keinen räumlichen Bezug gibt oder gar mehrere Orte in Frage kommen - so könnte Schneewittchen gleich an vier Orten zuhause gewesen sein - gibt es auch die Märchen, oder vielmehr Sagen, die einzelne Stadtgeschichten geprägt haben. Eben weil Sie an einem ganz bestimmten Ort stattgefunden haben. Ja streng genommen, würden doch diese Städte, ohne das sich zugetragene Abenteuer auch gar nicht existieren, oder? Welche Stadt würden Sie auf einer Busreise heute an den Ufern der Weser besuchen, wären zu seiner Zeit nicht vier misshandelte Haustiere ausgebüchst?
Wären die ersten Siedler aus dem Kampf gegen den Kobold Chochlik als Gewinner hervorgegangen und hätten die heutige Stadt Breslau gründen können, ohne die Hilfe der kleinen „Krasnale“? Halten Sie bei einer Gruppenreise durch die Stadt die Augen offen nach diesen kleinen Helferlein. Als Bronzezwerge verstecken Sie sich überall im Stadtbild und noch heute glauben viele Bewohner Breslaus an die weiterhin andauernde Hilfe ihrer kleinen Freunde.
Sie werden sehen, egal ob klein oder groß, der Gutmütigkeit ist in Märchen sprichwörtlich keine Grenzen gesetzt. Und so können nicht nur Städte sondern gleich ganze Landstriche entstehen. Was es dazu braucht? Eine Riesin und eine gewaltige Menge Sand. Das Ergebnis verzückte nicht nur Thomas-Mann.
Der als Schutz vor Meeresgott Bangputis (Wellenbläser) angelegte Sandwall für die Fischer ist heute ein beliebtes und einmaliges Urlaubsziel nicht nur für Gruppen und Vereine. Noch heute trägt die Gemeinde, die auf diesem schützenden Sandwall entstand, aus Dankbarkeit, den Namen der Riesin: Neringa.
Von Kobolden und Riesen
Die mystischen Helferlein, egal welcher Größe, die unseren Helden in den Märchen mit Rat und Tat zur Seite stehen, müssen sich allerdings nicht nur mit der Nebenrolle zufrieden geben. Denn unzählige Sagen und Legenden werden auch ganz ihnen gewidmet und ihre Abenteuer, ihr Schabernack und ihre Tricks verzaubern ganz ohne das Zutun der menschlichen Märchengestalten. Auf der grünen Insel unserer britischen Nachbarn, auf Irland, sorgt etwa ein Volk kleiner Schuhmacher mit weißem Hemd, grünem Frack, breitem Hut und rotem Bart für Erheiterung: die Kobolde (Leprechaun). Neben ihrer geschickten Handwerkstätigkeit als Schuhmacher, welche sie übrigens nur für Feen fertigen, haben sie auch eine Vorliebe für Goldmünzen, welche sie am Ende des Regenbogens verstecken. Ob da was dran ist? Überprüfen Sie es doch bei Ihrer nächsten Gruppenreise selber. Und wenn Sie schon auf der Insel sind, dann bleiben Ihnen bestimmt auch die Spuren der Riesen nicht verborgen. Denn oben an der nördlichen Spitze Irlands tobte vor Jahrhunderten ein Streit zwischen dem irischen Riesen Fionn mac Cumhaill und dem schottischen Riesen Benandonner. Um zu seinem schottischen Widersacher zu gelangen, baute Fionn einen riesigen Damm zwischen Irland und Schottland. Den Giant’s Causeway. Durch eine List von Benandonner und seiner Frau geriet Fionn nach seiner Ankunft jedoch so sehr in Furcht und Schrecken, dass er bei seiner Rückkehr nach Irland den Damm zerstörte. Die Überreste liegen noch heute an der Küste des Städtchens Bushmill und warten darauf bei einer Busreise entdeckt zu werden.
Von Glück, Reichtum und…Liebe
Märchen lassen uns träumen, sie machen uns Freude, sie lassen uns vor Spannung zittern und sie können tatsächlich auch lehrreich sein. Rotkäppchen verdeutlicht uns, dass wir brav sein sollen, Aschenputtel geht uns als mutiges Vorbild voran und das dänische Märchen Sterntaler fördert unser Einfühlungsvermögen. Vor allen Dingen haben jedoch viele Märchenhelden einen wichtigen Ansporn, der uns Zuhörern am stärksten fasziniert. Denn ohne eines kommen auch Märchen nicht aus - die Liebe. Und wie im wahren Leben kann auch die Liebe in Märchen so viele Facetten annehmen. Sie kann betörend sein, romantisch, überschäumend oder auch wehmütig. Die Folgen einer solch schmerzhaften Liebe hat die Ostsee über Jahrtausende bewahrt. Hier in den tosenden Wellen lebte Jurate, die Göttin der Meerjungfrauen, in einem wunderschönen Schloss aus Bernstein. Als ein junger Fischer ihr Reich, welches Sie mit Harmonie und Respekt regierte, durch seine ausgeworfenen Netze bedrohte, wollte sie ihn verjagen. Als sie den Fischer sah, verliebte sie sich jedoch sofort in ihn und nahm ihn kurzerhand mit in ihr Bernsteinschloss. Doch auch Göttinnen können nicht einfach tun und lassen was sie möchten. Als Perkunas, der Gott des Donners, der in der litauischen Mythologie ebenfalls der Vater aller Götter ist, von dieser unstandesgemäßen Liebelei mit einem Sterblichen erfuhr, tobte er vor Wut. Er löste ein gewaltiges Gewitter aus und tötete den jungen Fischer. Wenn Sie bei Ihrer nächsten Gruppenreise an die Ostsee nun ein Stückchen Bernstein finden, so handelt es sich hierbei um nicht weniger als die gehärteten Tränen einer Göttin, die noch heute den Tod ihres Liebsten beweint.