Alle Jahre wieder
Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen, der Geschmack von leckerem Glühwein, der Zauber von festlich geschmückten Weihnachtsbäumen und natürlich der Klang von Liedern wie „Alle Jahre wieder“ oder „Last Christmas“ - Weihnachten steht vor der Tür! Zugegeben, an „Last Christmas“ scheiden sich die Geister, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Auf jeden Fall sind es bis Weihnachten nur noch ein paar Tage und sicherlich sind auch die meisten von Euch bereits in festlicher Weihnachtsstimmung. Kein Wunder, denn dieses Jahr können wir Weihnachten größtenteils wieder wie gewohnt feiern - im Kreise unserer Liebsten und nicht mehr nur auf Abstand. Gleiches gilt für die hiesigen Weihnachtsmärkte, auf denen die 3G(lühwein)-Regel für manche(n) eine ganz neue Bedeutung bekommt.
„(ze den) wîhen nahten“
Weihnachten - das ist auch die hektische Suche nach passenden Geschenken, Terminstress und leider gar nicht so viel Besinnlichkeit, wie es diese Zeit eigentlich verdient hätte. Ich für meinen Teil nehme mir jedes Jahr vor, die Geschenke schon Wochen im Voraus ganz ohne Hast zu besorgen, nur um mich dann doch ein paar Tage vor Heiligabend in überfüllten Geschäften wiederzufinden. Zeit also für etwas Besinnlichkeit. Werfen wir doch zunächst einmal einen Blick darauf, woher der Name „Weihnachten“ überhaupt kommt. Das Wort leitet sich von der mittelhochdeutschen Wendung „(ze den) wîhen nahten“ ab, was so viel wie „(zu den) heiligen Nächten“ bedeutet. Daraus wurde im Laufe der Zeit dann das heutige Weihnachten.
Von Christkind, Weihnachtsmann und Hexe Befana
Für die meisten gehört eine Bescherung zu Weihnachten genauso dazu wie das traditionelle Familienweihnachtsessen. Im deutschsprachigen Raum gibt es die Bescherung in der Regel an Heiligabend, doch wie sieht Weihnachten eigentlich in anderen Ländern aus? In englischsprachigen Ländern werden die Geschenke bspw. erst am Morgen des ersten Weihnachtstages, also dem 25. Dezember geöffnet. Und wer bringt die Geschenke? Das ist ganz unterschiedlich. Während es bei uns zumeist noch das Christkind ist, kommt in vielen anderen Ländern mittlerweile der Weihnachtsmann. In Spanien wiederum sieht die Sache ganz anders aus, dort findet die Bescherung erst am 06. Januar, dem Dreikönigstag statt. Außerdem werden die Geschenke hier, wie der Name schon sagt, von den Heiligen Drei Königen gebracht. Ähnlich ist es in Italien. Hier kommt die Hexe Befana durch die Kamine und zwar auch erst am 06. Januar. Vielleicht habt Ihr ja Lust, die Vorweihnachtszeit das nächste Mal in Rom zu verbringen?
Das Festessen
Neben der Bescherung ist natürlich das weihnachtliche Festessen von großer Bedeutung. Dabei scheint jede Familie ihre eigene Weihnachtsessentradition zu haben. Bei den einen sind es Klassiker wie Weihnachtsgans mit Rotkohl oder Kartoffelsalat mit Bockwürstchen, wiederum andere machen an Heiligabend jedes Jahr Raclette. Und was machen unsere europäischen Nachbarn? In Tschechien gibt es traditionell Karpfen an Weihnachten. In Polen sieht es ähnlich aus, allerdings lautet hier die Devise: Hauptsache kein Fleisch an Heiligabend. Eine große Auswahl an Weihnachtsreisen zu unseren polnischen Nachbarn findet Ihr hier Weihnachtsreisen Polen. Im englischsprachigen Raum isst man dafür häufiger phantasievoll gefüllten Truthahn.
Die Weihnachtsbräuche
So wie es „normale“ Weihnachtsbräuche wie den Kirchgang, die Bescherung oder das alljährlich wiederkehrende Festessen gibt, so gibt es natürlich auch allerhand kuriose und interessante Weihnachtsbräuche aus aller Welt. In Polen wird für das Weihnachtsessen stets ein Gedeck mehr mitgedeckt, falls unerwarteter Besuch oder jemand Bedürftiges auftaucht.
Mittlerweile zu uns herübergeschwappt ist der Trend, sich mit möglichst kitschigen Weihnachtsoutfits selber zu übertreffen. Nicht selten läuft in den USA oder in England die gesamte Familie in lustigen Weihnachtspullovern mit Rentiernase oder Weihnachtsmütze durch die Gegend. In Spanien gehört die sog. Weihnachtslotterie „El Gordo“ am 22. Dezember zum festen Bestandteil der (Vor)-Weihnachtszeit. Diese Lotterie gibt es seit über 200 Jahren und jedes Jahr fiebern in Spanien ganze Dörfer bei der jährlichen Ziehung mit und hoffen auf den großen Gewinn.
Wer an Weihnachten übrigens nicht ganz so weit fahren möchte, für den haben wir natürlich auch schöne Weihnachtsreisen innerhalb Deutschlands im Programm. Zur Advents - und Weihnachtszeit besonders beliebt ist bekanntermaßen Dresden. Neben Striezelmarkt, Semperoper und leckerem Stollen wartet hier an Heiligabend ein festliches Buffet im Hotel Elbflorenz auf Sie. Besonders besinnlich geht es in Leipzig zu. Entdecken Sie hier den winterlich angehauchten Auenwald im Leipziger Umland und genießen Sie zwei festliche Weihnachtsmenüs. Wer gerne das Tanzbein schwingt, dem empfehlen wir unsere Reise nach Templin, wo es gleich zwei Tanzabende gibt.
Striezelmarkt - Christkindlesmarkt - Weihnachtsmarkt
Gemütlich einen schmackhaften Glühwein trinken, während man in geselliger Runde Weihnachtslieder hört und sich auf das Weihnachtsfest einstimmt - für viele von uns gehört der Besuch von Weihnachtsmärkten zur Weihnachtszeit einfach dazu. Werfen wir doch mal einen Blick auf besonders schöne Weihnachtsmärkte. Ein absolutes Muss für eingefleischte Weihnachtsmarktfans ist der bereits angesprochene Dresdner Striezelmarkt. Fast 600 Jahre alt, zieht er jährlich mehr als 2 Millionen Besucher aus Nah und Fern in seinen Bann. Nicht minder berühmt ist der Nürnberger Christkindlesmarkt. Gönnen Sie sich allerhand Leckereien wie Lebkuchen, handgearbeiteten Christstollen und Spekulatius. Lust auf etwas ganz Besonderes? Dann kommen Sie mit an Bord und lassen sich von uns überraschen, welche hübschen Weihnachtsmärkte die Fahrt für Sie bereithält.
Und wie sieht es bei unseren Nachbarn aus? Besuchen Sie doch mal den Weihnachtsmarkt in Bourtange in den Niederlanden. Nur einen Katzensprung hinter der Grenze, beeindruckt der kleine Weihnachtsmarkt in der sternförmig angelegten historischen Festung Jung und Alt und gilt als einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Niederlande. Unser Tipp: Verbinden Sie einen Besuch in Bourtange doch mit einem Abstecher in das wunderschöne Groningen in der Provinz Nordholland. Berühmt sind ebenfalls die Weihnachtsmärkte im Elsass, seien es die großen in Straßburg und Colmar oder die vielen kleinen Weihnachtsmärkte in den hübschen Weindörfern wie Riquewihr oder Eguisheim. Der Sprung über die Grenze lohnt sich auf jeden Fall auch in der Weihnachtszeit!